29. April 2013 | Von Lars B. | Kategorie: Reviews
Mit Bloodlands dröhnen auch 2013 wieder Gitarrenwände der Marke Ash Borer über den Atlantik und nach zwei Full-Length Alben stellt diese EP auch alles andere als ein Erstlingswerk da. Viel mehr folgen Ash Borer treu der Linie und liefern auch hier 2 Songs in Überlänge ab, die zusammen auf eine stolze Gesamtspiellänge von 34 Minuten und 37 Sekunden kommen.
Oblivion’s Spring beginnt, wie man es von der Band mittlerweile gewohnt ist, mit einem unverzerrten Gitarrenintro und viel Delay und Hall. Aber auch das typische Gitarrengeschmetter lässt nicht lange auf sich warten und so zeichnen sich die bandtypischen Charakteristika durch die knappe Viertelstunde hindurch. Eben ein Ash Borer Track wie er typischer kaum sein könnte: Schmetternde Gitarren, psychedelische Melodien mit vielen Effekten und einem unverständlichen Gekrächze.
In ähnlicher Manier und trotzdem wesentlich impulsiver ist Song #2, Dirge/Purgation. Mit über 19 Minuten erreicht die Band erneut Songlängen wie zuletzt auf dem s/t-Album und in diesen 19 Minuten gibt es sowohl Gewohntes als auch Neues auf die Ohren. Schleppende, doom-lastige Gitarren tauchen zwischen den ansonsten eher schnellen Riffs und schaffen für mich persönlich einen absoluten Favoriten.
Bei der Soundqualität haben Ash Borer bereits mit ihrem letzten Album Cold Of Ages den Sprung von der Demo/MC-Qualität zu hochwertigen und klaren Aufnahmen gewagt. Doch während der Sound bei dem eben genannten Album teilweise ein wenig dünn war, erwartet einen hier wieder die komplette Dröhnung. Alles in allem ist Bloodlands einen gelungener Schritt nach vorne und lässt trotz seiner geringen Anzahl an Tracks manche Full-Lengths in Anbetracht der fast 35 Minuten erblassen.
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Bandpage: http://ashborer.bandcamp.com/
Format: Vinyl, Digital
Veröffentlichungstermin: 01.03.2013
Trackliste:
1. Oblivion’s Spring
2. Dirge/Purgation
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