15. März 2013 | Von Silas Mellentin | Kategorie: Reviews
Wie viele von euch wahrscheinlich wissen, haben sich nach dem Tode des Masterminds Valfar von Windir einige Nachfolgebands mit alten Windir-Mitgliedern gebildet. Eine davon ist Vreid. Die aktuelle Besetzung besteht auch tatsächlich nur aus alten Windir-Mitgliedern. Am ersten März wurde nun das neue Studioalbum der Band „Welcome Farewell“ veröffentlicht. Dieses beinhaltet acht Songs bei einer Spielzeit von etwa 42 Minuten. Etwas zu kurz für meinen Geschmack, aber das sagt ja noch nichts über die Qualität der Musik aus.
Vreid als Black Metal zu bezeichnen wäre falsch, denn es finden sich auch immer wieder Elemente von Viking-, Thrash- und Death Metal. Das Ganze ist auch sehr melodisch. Musikalisch hängt das ganze Album zusammen, obwohl es auch möglich ist, einzelne Songs anzuhören, ohne große Verluste in der Atmosphäre verbuchen zu müssen. Gerade im Opener „The Ramble“ überzeugt das Solo, wobei auf dem ganzen Album generell mit guter Gitarrenarbeit gerechnet werden kann. Ebenso überzeugen alle anderen Instrumente.
Jedoch scheint das Songwriting sehr auf Massentauglichkeit getrimmt. Man hört zwar den eigenen Stil der Band ohne Probleme heraus, aber sowohl die Songstrukturen als auch die Melodien und die sehr saubere Produktion deuten auf Massenware hin. Dies ändert jedoch nichts daran, dass mir das Album insgesamt sehr gefällt. Der meiner Meinung nach beste Song des Albums ist der Titelsong „Welcome Farewell“, denn hierbei handelt es sich um einen der progressiveren Songs der Platte.
Vreid liefern hier ein Album ab, das zwar durchaus seine Längen hat und leider auch ein wenig nach Nuclear Blast klingt, alles in allem jedoch gut ist. Empfehlenswert ist dieses Album vor allem für Fans melodischen Black Metals, aber auch Freunde von Viking Metal oder Punk werden hier etwas Passendes finden.
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Label: Indie Recordings
Bandpage: http://www.vreid.no
Format: CD
Veröffentlichungstermin: 01.03.2013
Trackliste:
1. The Ramble
2. Way of the Serpent
3. The Devils Hand
4. Welcome Farewell
5. The Reap
6. Sights of Old
7. Black Waves
8. At the Brook
(7/10)
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