4. Dezember 2012 | Von Christopher Rutz | Kategorie: Reviews
All jene unter euch die vor einem knappen Jahr, am 14. Oktober 2011, dem Lifelover-Abschiedskonzert „Autumn Depression“ in Essen beiwohnten, dürften schon erste Erfahrungen mit den Jungs hinter MONADS gemacht haben. Denn an diesem Abend wurde die Lifelover Tribute Band ua. von zwei Mitgliedern (H.Cools Gitarre u. R.Polon Gesang) MONADS unterstützt. Wenn oberes nicht auf euch zutrifft und ihr auch nicht einer der 50 Menschen seid welche die Demo Intellectus Iudicat Veritatem besitzen, habt ihr spätestens seit dem 24. Oktober mit dem Release auf CD (Digipak) die Möglichkeit Bekanntschaft mit der Band zu machen.
Was mit Song Nr. 1 „The Stars are Screaming“ in den ersten Sekunden noch nach recht wenig Innovation im Funeral Doom Metal klingt, kristallisiert sich schon sehr schnell als eine musikalische Dunkelperle heraus. Die eindringlichen Schreie von R.Polon, welche in Essen begeisterten, wurden hier auf der Debut verewigt. Der Akustikpart in Mitte des Songs, zeigt wie episch – melodisch Funeral Doom sein kann und deutet schon in den ersten Minuten auf die Charakterstärke Monads hin. Mit „Broken Gates to Nowhere“ hört man vor allem das Mitwirken des Trancelike Void Gitarristen, da dieser Song mit längeren Akustik Passagen bereichert wird. „Within the Circle of Seraphs“ hält sich von den einzelnen Stücken am beständigsten. Nur ein kurzes Bass Solo gegen mittleres Ende des Songs holt einen aus dem Mid-Tempo raus. Minimalistisch und anfänglich an das Album Silhouettes of Misery von TlV erinnernd ertönt „The Obsolete Presence“ in einem Mix aus typischen Funeral doom und Akustik Parts. Das Schlusslicht „Absent as in These Veins“ startet als längster Song wieder rein akustisch. Übergreifend in schleppende hymnenhafte Funeral Doom Passagen und reine Akkustikgitarren schließt sich das Werk mit einer Gesamtspielzeit von 54:25 Minuten.
Fazit – Für mich stellt Monads schon jetzt eine der bedeutendsten belgischen Metal Bands dar. Nicht weil sie das Rad neu erfinden, oder den dunkelsten pure Black Funeral Doom Metal aller Zeiten spielen – sondern weil sie es schaffen mit den vielen melodischen Parts Abwechslung in den (oftmals) trockenen Funeral Doom zu bringen. Dadurch machen sie Monads zu dem was es ist – hörenswert. Wer sich schon einmal mit R. Polons Band Omega Centauri und den Werken der Band Trancelike Void (Gitarrist H.Cools) beschäftigt hat, kann in dieser Mischung noch eine Prise Melodie und Funeral Doom beigeben und man hat eine ungefähre Vorstellung wie Intellectus Iudicat Veritatem klingt. Wem hierzu die Vorstellungskraft fehlt, hört den Beispielsong an und entscheidet selbst:
Das Digipak, T-Shirts, Girlies, Patches und Buttons können direkt von der Band bezogen werden: monadsofdoom@gmail.com
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Label: Self-released/independent
Format: CD-Digi
Veröffentlichungstermin: 24. Oktober 2012
Trackliste:
- The Stars are Screaming
- Broken Gates to Nowhere
- Within the Circle of Seraphs
- The Obsolete Presence
- Absent as in These Veins
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