23. September 2013 | Von Cha Lee | Kategorie: Reviews
Dieser Bandname ist wahrlich schwer auszusprechen. Nicht nur das – Sänger und Multitalent Floris, sowie Textverfasser Arjen bleiben bedeckt. Im Internet gibt es kaum Infos zu diesem wundervollen Musikprojekt, das die beiden Herren aus den Niederlanden erschaffen haben. Umso besser, wenn man die Chance hat Annwyfn der Metalgemeinde näher zu bringen!
Annwyfn stammt aus der walisischen Mythologie und bedeutet „Land der Feen“ oder auch „die andere Welt“. Das scheint mir zutreffend, denn diese Band scheint wirklich nicht von diesem Planeten zu sein. Fünf Tracks bietet sie uns und entführt den Hörer in entfernte Dimensionen. Beginnend mit dem Track „Skuimerwereld“, leitet uns Floris mit Wassergeplätscher gekonnt in die Hypnose. Träumerische Akustikgitarrenklänge führen einen von Anfang bis Ende durch die mystische Welt von Annwyfn und erinnern an die Urgesteine des norwegischen Folk.
Floris‘ Stimme ist tief und beruhigend und steht im Kontrast zu den meditativen Klängen. Die Eigenproduktion ist perfekt gelungen, kein Song wirkt übersteuert oder scheppernd. Die Keyboards wurden perfekt in Szene gesetzt und unterstreichen die ätherische Atmosphäre des Albums. E-Gitarren werden dezent eingesetzt und wirken niemals nervig oder dominant. Die fünf Songs sind zart und betäubend schön – allerdings ohne große Unterschiede voneinander. Trotzdem bieten Annwyfn eine halbe Stunde Flucht aus der Realität, eine halbe Stunde voller Ruhe und Besinnung. Wie Urlaub!
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Label: Eigenproduktion
Format: CD
Veröffentlichungstermin: 2013
Trackliste:
- Sluimerwereld
- Weerspiegeling
- Wyrd
- Niets
- De Bron
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