Lux Interna – There is light in the body, there is blood in the sun (Reviews)

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Interpret:
11. August 2013 | Von | Kategorie: Reviews
Lux Interna - There is light in the body, there is blood in the sun

Lux Interna – There is light in the body, there is blood in the sun

Letztes Jahr, als ich auf dem Dark Bombastic Evening 4 in Rumänien war, konfrontierten mich Veranstalter und Bandauswahl mit Musik, der ich vorher kaum Beachtung geschenkt hatte. Dunkle Rythmen fernab von Black Metal, Post-Black Metal (usw.), die dennoch genauso düster, sehnsüchtig und kalt sind. Nun da die Erinnerungen verblasst und verwaschen von vergangener Zeit sind, fand ich in Lux Interna mit ihrem Album There is light in the body, there is blood in the sun eine Gedächtnisstütze.

 

Lux Interna selbst existieren bereits seit dem Jahre 2000, einstmals das Projekt von Joshua Levi Ian und Kathryn Mary haben sie bereits fünf Alben und eine 10“ über das deutsche Label Eis & Licht und über Projekt Records herausgebracht. There is light in the body, there is blood in the sun beinhaltet neun Lieder mit einer Gesamtspiellänge von 55 Minuten.

 

Lux Interna - live

Das Album zeichnet sich durch schleppenden Gesang, melancholisch-trübsinnig angehauchte Melodien und eine breite Instrumentvielfalt aus. Lieder wie King Winter und Nida sind leicht orientalisch angehaucht, aber nicht überladen, sodass eine fest gewebte Atmosphäre entsteht. Neben diesen Morgenland-Klängen verwenden Lux Interna auch traditionelle abendländische Instrumente, sodass die Musik eine neue Klarheit erfüllt.

 

Gesanglich und kompositionell erinnert es an Isobel and November („Northern Soil“) und Of the Wand and the Moon („Lucifer“). Leider nicht so ausdrucksstark, aber dennoch hörenswert. Besonderheit an Lux Interna ist der manchmal chorähnliche Frauengesang im Hintergrund, wodurch eine andere Tiefe entsteht, als es die bereits genannten Bands schaffen. Dieser rauchige, leicht schiefe, dadurch aber umso erinnerungsstimulierende Frauengesang findet in Black Bird seinen großen Soloauftritt und verspricht durch Streicher und Tamburin eine intensive Erfahrung in sich.

 

Alles in allem ist There is light in the body, there is blood in the sun ein esoterisches, mystisches Album, das vielen anderen Alben im Folk Bereich in nichts nachsteht. Die Instrumentspuren schaffen wie in Wounded Stag eine hypnotische, tranceähnliche Atmosphäre, in der man augenschließend versinken möchte. Man riecht nahezu den Rauch in der zu warmen Luft. Fazit – Hörenswert für Beides: heiße Sommerabende und kalte Winternächte.

 

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Format: CD

Bandpage: Lux Interna (tumblr)

Veröffentlichungstermin: Mai 2013

Trackliste:

    1. King Winter
    2. Tongues
    3. Nida
    4. Spiritloom
    5. Wounded Stag
    6. Threefold
    7. Seed
    8. Black Bird
    9. Tabor
(7 / 10)
(7 / 10)

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