Shyy / … – The Path Toward Forgetfulness (Reviews)

1 Punkt2 Punkte3 Punkte4 Punkte5 Punkte6 Punkte7 Punkte8 Punkte9 Punkte10 Punkte (3 votes, average: 10,00 out of 10)
Loading...
Interpret: , ,
6. September 2012 | Von | Kategorie: Reviews
Shyy & ... - The Path Toward Forgetfulness

Shyy & … – The Path Toward Forgetfulness

Shyy. Ihr Name könnte auch direkt ihr Auftreten beschreiben: In ihrer gut vierjährigen Bandgeschichte (seitdem sind sie zu mindestens auf Myspace präsent) entstanden bisher zwei offizielle Splits, zwei Promo Fotos sowie eine relativ stille Myspace- und Facebookseite. Trotz des „schüchternen“ Auftretens haben Shyy bereits mit ihrem ersten Beitrag auf der von Pest Productions veröffentlichten Split-CD „The World Comes To An End In The End Of A Journey“ Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dort reihten sie sich mit zwei verhältnismäßig rauen Post/Black Metal Songs in das musikalische Erscheinungsbild der CD ein. Mir gefiel die Split damals verdammt gut, entsprechend freue ich mich jetzt umso mehr endlich ihren zweiten Output, gepaart mit den Songs der italienischen Band  (DotDotDot), hören zu können.
Die Split beginnt mit Shyy und „That Soul is an Empty Cup„. Ein stimmiges Intro mit Piano und Geräuschkulisse, wobei nicht immer klar ist, ob diese ein natürliches  oder ein künstliches Ambiente erschaffen soll. Vielleicht ist es auch die eigene Fantasie, die einem hier das Vogelgezwitcher und Grillenzirpen in den Sinn kommen lässt, zur Stimmung passt es jedenfalls. Gesanglich gibt es hier noch nicht viel zu hören, ebenso sind für diesen Song auch keine Lyrics vorhanden. Aber wenn man genau hinhört, kann man vernehmen, dass sich der gesungene Text auf den Liedtitel beschränkt, welcher öfter wiederholt wird. Das soll auch reichen, denn mehr Worte brauch man nicht, um diese Atmosphäre zu beschreiben. Lange hält diese ruhige Stimmung aber nicht an, denn der zweite Song „Her, Her Landscape“ beginnt direkt im zügigen Tempo und lässt das Herz in Anbetracht der vorher gesteckten Erwartungen höher springen. Ein Lied wie man es sich nach der Debütsplit erhoffte: Punkige Riffs, ein treibendes Schlagzeug und schön-schauriger Gesang, welcher erst clear und gegen ende krächzend ist und so klingt, als wäre er weit, weit von einem entfernt. Außerdem kann man hier zum ersten Mal den Text mitlesen. Dadurch ist es nun auch möglich, die lyrische Ebene von Shyy kennenzulernen, was sich auch allemal lohnt!

 

Shyy

 

 

„The way she sees the world seems the way she reads
And all the letters become shuffled every season
And the world becomes a schizophrenic poetry
And her place is in the white space between lines of it“

(Shyy – Her, Her Landscapes)

 

 

 

 

 

Der dritte (und letzte Shyy-)Song lässt das rasante Tempo hinter sich und schlägt eher in die Richtung Shoegaze ein. Das etwas eingängige Gitarrenriff füllt begleitet vom Gesang die erste Hälfte und auch elektronische Geräusche bekommt man hier erneut zu hören. Diese können aber nicht so überzeugen wie im ersten Song und stören zeitweise eher. Auch wenn das Ende die Stimmung ein wenig auflockert, kann Sobriety das hohe Niveau der vorigen Songs nicht halten.
Bei der Hälfte der Lieder endet Shyy und beginnt. Obwohl , oder auch DotDotDot, bereits seit fünf Jahren mehrere Demos und Splits veröffentlicht haben waren sie mir bisher kein Begriff. Laut Label sollen sie mehr als eine einfache Depressiv Black Metal Band sein und stark in die romantische/melancholische Shoegaze Black Metal Richtung gehen.

DotDotDot

Dass hier kein DSBM vorliegt beweist dann auch bereits der erste Song, denn „Ascending to the Night Sky“ ist heller, bunter und auch rockiger, obgleich die Lyrics und der Gesang eine eher triste Stimmung verbreiten. Herausstechen tut hier vor allem der klare Gesang. „Like Shooting Stars“ setzt den vorher beschrittenen Weg fort und bringt wenig neues. Darüber will ich mich aber nicht lange beklagen, denn das was sie so erschaffen, klingt solide. Zu guter letzt kommt mit „Vanishing Among Tides“ ein purer Post-Rock Song. Trotz (spärlichem) Gesang liegt das Hauptaugenmerk auf der Gitarrenmelodie, welche erneut nicht so sehr „depressiv“, sondern ehr melancholisch tönen. Im Gesamten haben also die oben beschriebene Shoegaze-Black-Metal-Spalte getroffen und auch wenn sie auf dieser Split nichts komplett neues erschaffen haben hinterlassen sie allemal einen guten Eindruck.
Zusammenfassend kann man diese Split wohl denen empfehlen, die bereits an „The World Comes To An End In The End Of A Journey“ oder ähnlichen Pest Productions Releases Gefallen gefunden hatten. Meine persönlichen Anspieltips sind hier aufjedenfall „Her, Her Landscapes“ und „Ascending To The Night Sky„!

 

[contentbox headline=“Shyy / … – The Path Toward Forgetfulness“ type=“normal“]

 

Bandpage: http://www.myspace.com/shyybr / http://www.myspace.com/sufferingexistance

Format: CD

Veröffentlichungstermin: 10.01.2012

Trackliste:

1. Shyy – That Soul Is an Empty Cup
2. Shyy – Her, Her Landscapes
3. Shyy – Sobriety
4. … – Ascending To The Night Skyt
5. … – Like Shooting Stars
6. … – Vanishing Among Tides

 

(7 / 10)

(7 / 10)

 

 

 

 

 

 

 

 

[/contentbox]

Gelesen: 248 · heute: 0 · zuletzt: 12.11.2024

Schreibe einen Kommentar